Wie oft kommt es vor, das Menschen in Konflikte kommen, die sie so nicht erwartet haben. Zum Beispiel: zwei Unternehmer, PartnerInnen stemmen ihr gemeinsames berufliches Ziel, aber kommen in Schwierigkeiten miteinander . . .
KollegInnen, bis gestern noch stets freundlich und kooperativ – aber das geht ja gar nicht – und schon geht gar nichts mehr . . .
Menschliches Dilemma? – dass Beziehungsthemen nicht nur in Liebesbeziehungen vorkommen?
Wozu sich streiten? Die brachiale Lösung – die Trennung – scheint die beste zu sein . . . Aber warum ist dann oft nicht Frieden?
Wir Menschen sind Beziehungswesen. Wir Menschen sind im Kontakt zu anderen Menschen nicht anders als in der Liebesbeziehung, nur dass wir glauben die Lebensbereiche trennen zu können.
Die Erotik stellt häufig die erste Hürde einer Partnerschaft dar – ja auch der beruflichen Partnerschaft. Einfach nachzuvollziehen, wenn es eine Mann / Frau – Partnerschaft sein soll, es aber um berufliche Themen und heterosexuelle Personen geht. Das hat jeder schon erlebt, dass da etwas kribbelt, zumindest zu Beginn. Nichts anderes als die Nähe zueinander ist dieses Kribbeln, ein inneres Erleben, aber irritierend. In anderen Konstellationen ganz ähnlich.
Die Idee “nur” berufliches gemeinsam voranbringen zu wollen, erscheint ja auch sinnvoll – aber wenn es irgendwann eben nicht nur um berufliches geht?
Was kann eigentlich ein solches “Paar” tun, um diese Situation zu klären? Paararbeit
Als Beziehungswesen unterliegen wir immer den Bedürfnissen des Gemeinsamen – des sozialen Miteinander – ob Freunde, Berufspartner, Kolleginnen, Sportkameraden, Vereinsmitglieder oder Nachbarn . . .
Häufig wurde der Andere “nicht gesehen”, übergangen oder vereinnahmt – Themen wie sie in jeder Ehe- oder Liebesbeziehung auch vorkommen. Nur in beruflichem Kontext gibt es außer dem einen klärenden Gespräch oft kein zweites. Wie schade, wenn ein gut aufgestelltes Unternehmen, ein gemeinsam aufgebautes Ladengeschäft, das gemeinsame Büro zum Ort des Unfriedens wird, eine “Mauer” aufgebaut wird, gegenseitiges “mobben” betrieben wird . . .
“Wir hatten doch so vieles ganz genau wie die Andere empfunden und gedacht, waren doch ein so Super-Team, wir zwei . . .”
Solche Themen sind nicht aussichtslos, gar chancenlos – hier können wir ansetzen! Es gilt doch dieses eben noch als so “wertvolle gemeinsame Basis” benannte Gut zu erhalten!
Gehen wir es gemeinsam an, es lohnt total!