In der langjährigen Beziehung ist so einiges schief gegangen, so manchmal klappt es eben nicht. Manchmal sind es unpassende Aussagen, welche den Moment verdorben haben, manchmal ist es körperlich bedingt, dass “es nicht funktioniert”.
Immer geht damit ein Gefühl von Versagen, von Peinlichkeit einher – was es künftig zu vermeiden gilt!
Dummerweise vermeiden wir aber nur diese intimen Momente, in welchen die Peinlichkeit geschah …
So kommt es im Laufe der Beziehung dazu, dass “die schönste Nebensache der Welt” – einfach ausfällt.
Oft Jahre später versucht das Paar den Zustand zu ändern, wieder Leben in die Beziehung zu bringen. Kreative Ideen gibt es genug: eine besondere Reise, ein besonderes Geschenk …
Manchmal braucht es aber auch Hilfe von außen …
In der Paartherapie begegnet das Paar nun sämtlichen Enttäuschungen, Peinlichkeiten – dem weggeschobenen Frust der Jahre. Ein massiver Widerstand ist nur logisch: “Das will ich nicht noch mal erleben!” (das Paar hat Probleme)
Folglich kann es leicht zum Abbrechen der Paartherapie kommen …
Wie im Berufsleben gilt es die Probleme als Herausforderungen zu betrachten: “Blamiere Dich täglich!” gilt als DIE Empfehlung zur beruflichen Karriere – indem man/frau die Bequemlichkeitszone überwindet, sich den Ängsten, z.B. Vorträge zu halten stellt.
Im Privatleben ist es ähnlich – und etwas schwieriger: die Peinlichkeiten, die Enttäuschungen, der Frust liegen in der Vergangenheit und wurden schon “erfolgreich” verdrängt!
Ein fast reflexhaftes Widerstehen ist “bewährte” Lebenspraxis!
Zu Beginn des daran Arbeitens fühlt es sich wie “dummes Vorgehen” an, sich der damaligen Situation zu stellen. “Seien wir doch vernünftig!” oder “- realistisch!”
Meryl Streep und Tommy Lee Jones spielen vor, was passiert wenn sie die Herausforderung dennoch nehmen …
“Wie beim ersten Mal”: Kay (Meryl Streep) und Arnold Soames (Tommy Lee Jones) sind seit 30 Jahren verheiratet. Wie viele andere Paare haben die beiden sich im Laufe ihrer Ehe so sehr aneinander gewöhnt, dass mittlerweile jeder Tag einer fast choreographiert wirkenden Routine folgt…..