“Nur von mir erzählen und auf den Tisch der Wahrheit legen”, so beschrieb ein Teilnehmer wie das Zwiegespräch (Jürg Willi) auf ihn wirkte.
Ähnlich einem Jungen, der seine Schätze aus den Hosentaschen einzeln auf den Tisch legt: Murmeln, glitzernde Steine, ein toter Vogel vielleicht, eine besonders bunte Scherbe. . .
Es wird einfach nebeneinander gelegt. Nichts muss Partnerin damit machen – kann, aber muss nichts dazu sagen.
Die ganz subjektiven, eigenen Gefühle werden auf den Tisch gelegt.
Eines nach dem anderen, so wie es sich richtig anfühlt, in kurzen, einfachen Sätzen, z. B.: “Ich bin traurig.”
In kurzen Sätzen liegt die Wahrheit! Sobald sie zu Schachtelsätzen werden, steckt mindest Absicht mit darin! Ein Beispiel:Ich bin traurig, weil Du nicht getan hattest um was ich Dich bat!
Festgesetzte Redezeit, gleichlang für beide Partner.
Keiner muss sie mit Worten füllen. Jeder Ausdruck ist möglich.
Achtsamkeit üben, erfühlen wie es mir tief innen gerade geht.
Mit-(einander-)teilen was ich teilen (ver-)mag!
Ist meine Redezeit vorbei, höre ich sehr aufmerksam zu.
Verständnis-Fragen sind erlaubt, aber bitte auf Rhetorik ganz verzichten!
So kann sich das Herz befreien von dem was belastet.
Lieber einen Moment tiefer fühlen, wie sich dieses “traurig” wirklich anfühlt.
Ich bin vielleicht traurig, hat sich bemerkbar gemacht an dem was er tat, aber innen ist es genau mein eigenes trauriges Gefühl, will mir etwas sagen, was ich für mich ergründen-, was ich für mich tun kann.
Dann wechseln wir wieder.
Nicht überfordern, eine halbe Stunde insgesamt, jeweils anfangs 5 Minuten pro Redezeit, später verdoppeln.
Störungen können wir vorher abstellen wie: (Mobil-)Telefon, Türklingel, u. ä.
Wir sorgen für unseren Raum, sorgen dafür, dass einmal in der Woche unsere Taschen entleert, unsere Herzen erleichtert, unsere Liebe wärmer wird!